19.11.20123-17 Tage
Da unsere Welpen wohl von der schellen Truppe sind, wollten wir nun nicht bis nächste Woche warten um die neuen Bilder zu machen.
Denn schon am Donnerstag Abend öffneten sich die ersten Augen der Kleinen und bis gestern haben nun alle aufgemacht.
Es ist zu schön und es ist immer wieder so anrührend wenn es soweit ist und die Welpen einen anschauen. Wohlwissend dass die noch nicht klar sehen, aber der Moment beinhaltet einfach einen gewissen Zauber.
Die Gewichte stimmen uns auch sehr zufrieden und wir staunen wie die Zwergchen sich nun schon fortbewegen, auf ihren kleinen Beinchen stehen und versuchen die Balance zu halten.
Katana ist absolut tiefenentspannt und in der Zwischenzeit hat sich auch noch die Oma Callie zur Sofagruppe gesellt, die bei den Babies schlafen.
Heute müssen wir dann unbedingt die spitzen Krallen der Welpen schneiden um das Gesäuge von Katana zu schützen, da geht es manchmal doch ganz wild zur Sache.
Waldspaziergang
Gestern war Katana dann das erste Mal wieder mit zum Spaziergang. Nicht wie üblich entlang der Haidenaab, denn da hätte ich sie anleinen müssen, sonst wäre sie sicher zum schwimmen gegangen. So fuhr ich mit ihr, Oma Callie, Uroma Lara, Vik und Nacho in den Wald.
Eine Runde die sie kennen, die sehr übersichtlich ist und auf der sie auch immer frei laufen. Nur an der Gabelung kommt der Uropa Nacho an die Leine.
Was ihn gestern geritten hat? Er muss etwas in die Nase bekommen haben und zack bog er links in den Wald ein. Noch war ich entspannt, er läuft schon mal ein paar Meter da rein, ist aber abrufbar. Abrufbar bis auf 3 x in seinem nun 11 jährigen Leben.
Gestern war es das dritte Mal.
Er kam nicht wieder und war auch nicht zu sehen. Die Mädels jedoch alle bei mir. Da es mir dann doch etwas mulmig wurde, habe ich sie abgerufen und alle angeleint. Nach Nacho rufend ging die Runde dann weiter. Aber er kam nicht wieder. Als ich am Auto ankam, auch da war er nicht zu sehen, rief ich Rudi an. Er kam auch sofort in den Wald gefahren und wir fuhren alle Waldwege ab, in der Hoffnung ihn zu finden.
So langsam rutschte mein Herz in die Hose und ich malte mir die schlimmsten Szenarien aus. Die Bundesstraße ist nicht so weit weg. Und er musste absolut im Jagdmodus sein, denn sonst hätte er auf unser Rufen reagiert. Gerade er, der inzwischen nicht mehr so gut auf den Beinen ist.
Mir kam meine Freundin Mika in den Sinn, die gerade die schlimmste Zeit durchmacht. Ihre 14 jährige Hündin ist vor 10 Tagen beim Spaziergang abhanden gekommen und bis heute nicht gefunden. Das durfte doch nicht wahr sein.
Nachdem ich dann von der letzten Fahrt wieder an den gewohnten Parkplatz kam, sah ich im Rückspiegel endlich eine weiße Schwanzspitze in den Wald verschwinden. Rudi angerufen, er solle hier her kommen, ich hab ihn gesehen.
Inzwischen war schon gut eine Stunde vergangen, daheim waren die Welpen. Gut, eine Stunde ohne Mama verschmerzen die schon, aber wohl war mir auch nicht.
Ich ließ die Mädels bei Rudi und lief dann den Waldweg runter, rufend natürlich. Von oben hörte ich Rudi rufen. Nicht zu sehen.
Wieder oben angekommen, beschloss ich dann die Mädels heim zu bringen um dann wieder zurück zu fahren und weiter zu suchen.
Und dann entdeckte ich ihn, keine 20 Meter vor der Ausfahrt zur Bundesstraße musste er wohl dringend seinen Durst an einer Pfütze stillen.
Da trifft dann Erleichterung auf Zorn, zumindest bei mir.
Ausgestiegen, den alten Opa angeranzt, dass er sofort einsteigen soll, was er auch tat. Rudi angerufen, dass ich ihn habe.
Danach ging es heim, mit einem schlammigen Nacho, der bequem auf der Rückbank lümmelte und für sich wohl ne tolle Stunde hatte. Ich sollte ihn mein versifftes Auto putzen lassen!
3 x in 11 Jahren, aber das Gestern war zu viel des Guten für mein Nervenkostüm. Wenn der “alte Seggel” (bei uns Schwaben nicht unbedingt ein Schimpfwort) meint er muss sowas abziehen, dann darf er ab nun an der Leine durchn Wald und der Rest läuft frei wie eh und je.
Aber nun seine Ur Enkelchen um die es hier ja geht.