Der English Springer Spaniel
Ich liebe diese Rasse und könnte es mir nicht vorstellen ohne sie zu leben. Jeder meiner Hunde hat einen anderen Charakter, alle sind sie verschieden, doch in einem sind sie alle gleich. Sie zaubern mir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht.
Wenn sie voller Kraft und Temperament los düsen und einfach das Leben genießen, das gibt einem so viel zurück. Niemals würde ich sie nur auf Show degradieren. Wir sind erfolgreich im Showgeschehen dabei, aber das sind vielleicht 10 Tage im Jahr, der Rest ist das Leben.
Dieses Miteinander, dieses tolle Rudel, welches mich immer wieder positiv überrascht. Wir sind sehr, sehr glücklich mit unserer Bande!
Ein fast typischer Spaziergang
Da mein Mann jetzt früher von der Arbeit heim kommt, begleitet er mich nun öfter auf den Spaziergängen, so wie vergangenen Mittwoch.
Hm, bis er wieder die Schuhe an hat, ich bin doch schon fertig. “Ok, ich geh schon mal raus, richte die Leinen, bis du kommst!”
7 Hunde hab ich dabei. Meinen 9 jährigen, der seit ca. einem Jahr meint, dass er nun doch hin und wieder Jäger sein könnte, den leine ich mal das erste Stück an. Man weiß ja was er vorhaben könnte und ist gewappnet. Der Rest läuft frei.
Ganz vorne natürlich unsere Viky, unsere Cockeroma mit ihren 10 Jahren.
Unsere Prinzessin Pummelfee, die schwer verliebt in unseren 9 jährigen Nacho ist und manchmal meint, dass wenn er Jäger, sie das auch sein kann. Wir sagen ihr nicht, dass sie niemals was fangen würde….. nicht mit der Körperfülle. Wobei er das auch nicht tut und er ist noch absolut durchtrainiert im Gegensatz zur Pummelfee.
Dass die Wiesen entlang der Haidenaab mal wieder unter Wasser stehen, das war mir schon klar. Aber man hat halt immer die Hoffnung, dass man einen Weg findet. Zumindest, dass ich mit Gummistiefeln und Regenhose so halbwegs trocken durch komme.
Unten angekommen sehe ich es! Isses wahr? Der Vogel steht in normalen Schuhen neben mir! Schuld bin natürlich ich, weil ich ihn ja so gehetzt habe, da konnte er seine Stiefel nicht mehr anziehen.
So scannt er die Gegend ab, stellt aber schnell fest, da is kein Durchkommen mit normalen Schuhen.
Ok, er dreht um. Der Plan von ihm ist, dass wir uns auf der anderen Seite wieder treffen.
Während ich mich vorsichtig durch das Wasser taste, fällt mir auf, dass ich ja nur eine Leine dabei habe, der Rest hängt immer noch an meinem Mann. Na dann, es bringt nichts, jetzt sind wir schon da, weiter geht es.
Im Zick-Zack geht es durch das Wasser. Pummelfee findet es doof, Nacho findet es spitze. Ich beschließe den Hunden zu folgen, denn da sehe ich wie tief das Wasser ist. Können sie noch laufen, dann dürften die Gummistiefel ausreichen.
So kämpfen wir uns durch die Wassermassen, der Eine mit mehr, der Andere mit weniger Freude.
An der Heidenaab entlang wie immer. Hier ist nicht mal mehr ein Ufer zu erkennen. Aber wir schaffen es.
Dann der Plan irgendwie auf die andere Seite in den Wald zu kommen. Könnte funktionieren, wenn ich da bin, dann kann ich trockenen Fußes zurück. Ganz außen rum ist eh keine Option, da ich ja nur eine einzige Leine habe.
Ich laufe also vorsichtig so an die 10 Meter rein. Wo ist Brooke? Aha ich sehe sie, sie steckt am vermeintlichen Ufer wieder buddelnd in einem Loch. Das Hexen-Erbe ist eben allgegenwärtig. Na, sie wird schon noch kommen. Ihr Jagdtrieb beschränkt sich eh nur auf diese kleinen Nagetiere.
Als ich mitten drin bin…………. na super! Da schwimmt ein Nacho an mir vorbei. Wiese nicht Haidenaab! Das Wasser steht hier so hoch.
Das wird also nichts werden!
Kommando zurück, Brooke am Buddelloch abholen und den Hinweg wieder zurück. Hoffentlich sind die Waldarbeiter noch nicht zurück, denn vorher mussten wir über einige abgesägte Stämme hüpfen.
Nein, der Vogel steht in Gummistiefeln und mit Leinen behangen da und wartet auf uns.
Selma begeistert mich ungemein. Sie, die gerade mal seit dem 1. Februar bei uns ist, hört perfekt. Reagiert sofort bei Rückruf und kommt an meine Seite.
Runde 2
Das selbe Spiel von vorne. Dieses Mal der Rest der Rüden und Katana. Die Bilder unten sind davon.
Alle freuen sich ein Loch in Bauch als sie die Wassermassen entdecken. Ich lüge 😉 Ramos findet es furchtbar. Man sieht es ihm an, wie blöde er diesen Spaziergang heute mal wieder findet. Schwimmen? Echt jetzt? Nein, er mag das nicht. Der Einzige im Rudel, der kein Wasser zum Glücklich sein braucht. Hilft nix Ramos, da musste nun durch.
Habe ich schon erwähnt wie sehr ich diese Hunde liebe?
Die nächsten Gassirunden haben wir in den Wald verlagert. Da brauche ich zwar das Auto, aber so ab und an mit trockenen Hunden daheim ankommen, ist auch nicht so schlecht.