Usambara De Los Tres Robles
Es war vor fast genau 10 Jahren, da war sie in Deutschland, damals in Neuwied auf der SRA und ich sah sie nicht.
Was ich sah, war ihr Vater Conan-Sandocan De Los Tres Robles.
Dieser wunderschöne Rüde zog mich in seinen Bann und ich weiß, dass ich zu Elena sagte, sollte ich jemals eine Springerhündin haben, soll es eine Tochter von ihm sein. Tja die Tochter war da, aber ich nahm sie nicht wahr.
Auch auf einer anderen Show in Unterhaching als die De Los Tres Robles da waren, sah ich sie wieder nicht, obwohl ich an
diesem Tag ihre Schwester Paula in der Endkonkurrenz vorführte.
Vor 7 Jahren dann der Anruf aus Spanien, ob ich mir vorstellen könnte mit Hexe einen Wurf zu machen. Der Anruf erreichte mich auch auf einer Ausstellung, dieses Mal in Nürtingen, an einem auch unvergesslichen Tag.
Denn auf der Heimfahrt mit Nacho, platzte mir noch ein Reifen auf der Autobahn.
Im Dezember 2013 flog ich dann nach Spanien um das Hexchen abzuholen. Erst da sah ich sie bewusst!
Allerdings nicht so viel von ihr, denn während des Spaziergangs war meist nur ihr Poppes und ihre sehr spärlich behaarte Rute zu sehen. Der Rest von ihr steckte in irgendeinem Mauseloch.
Hexe schaffte es in kürzester Zeit sich in unsere Herzen zu schmuggeln. Schon so lange ist sie für uns die Wichtigste und wir danken ihr so sehr für alles was wir erlebt haben, dass sie uns wundervolle Kinder geschenkt hat, aber vor allem, dass sie uns die Hundesprache nochmal ganz neu vermittelt hat.
Gestern
hatten wir lieben Besuch und machten uns dann gegen Abend auf den Weg zu einem der vielen Seen in Diessfurt. Hier leben meine Schwiegereltern und ca. 200 meter von ihnen geht es zu einer wunderschönen und meist einsamen Stelle am See.
In den letzte Wochen waren wir öfter mit Hexe und Co. dort und machten auch einige Male danach einen Abstecher bei meinen lieben Schwiegereltern. Sie mögen unsere Hunde, aber es ist nun nicht so, dass da gleich aufgesprungen wird um ihnen ein Leckerchen oder so zu geben.
Gestern nach dem Besuch am See und nachdem Hexchen einige Bälle apportiert hatte, das macht sie übrigens erst seit sie 6 Jahre war, wollten wir dann wieder zum Auto, welches am Waldrand geparkt war.
Hexchen nicht, sie lief schnurstracks über die Straße und stand vor dem Holzzaun eines Wohnhauses. “Da wohnt Oma, da gehen wir immer hin, also gehen wir da heute auch hin!”
Ich rede mit meinen Hunden, auch wenn man weiß, dass sie es nicht wie wir hoffen verstehen, aber man tut es eben. So sagte ich dann mehrfach zu ihr, dass die Oma hier nicht wohnt, sondern viel weiter vorne und sie wirklich am falschen Zaun steht. Der Blick der dann kam, war ein sehr typischer Hexe Blick. So von wegen: ” Also bitte, wer ist hier die Verwirrte, ich bin es ja wohl nicht, ich geh jetzt zur Oma !”
Und um dem Ganzen auch noch etwas Nachdruck zu verleihen, wurde dann auch noch ans Tor getreten, damit sich das doch nun mal öffnet.
Wir haben sie dann geholt und nochmal erklärt, dass Oma hier wirklich nicht wohnt, wir aber das nächste Mal wieder vorbei schauen.
Vergänglichkeit
Ja, auch wenn es erst mal lustig war, und ich schwöre wir lachen jeden aus, außer Hexe, da muss es schon arg sein. Es war schon zum grinsen wie stur sie da stand und drauf beharrte. Aber es zeigte mir die Vergänglichkeit an.
Immer wieder zeigt es sich und immer wieder will ich es nicht wahr haben. Sie wird alt und es ist nicht aufzuhalten. Wie oft hole ich sie an der Tür zum Hundezimmer ab, wenn ich in die Waschküche gehe und sie denkt, dass ich sicher weiter bin ins Hundezimmer. Sie schläft viel tiefer und oft müssen wir sie wecken. Aber dann springt sie wieder voller Temperament wie eine Einjährige umher. Besteht drauf ihre Bälle aus dem See zu apportieren und hat immer noch ein traumhaftes Gangwerk und diesen bombenfesten Rücken.
Sie war wieder auf Show dabei und wieder punktete sie. Wenn sie Spaß hat, aber nur dann, dann läuft sie wie ein Wirbelwind durch den Ring. Dabei lässt sie so manch junge Hündin alt aussehen. Ihren Titel hat sie schon seit bald 3 Jahren in der Tasche, aber sie will mit. Und sie darf immer mit wenn wir wegfahren, so lange sie Spaß hat, geht sie auch mit in den Ring.
Hexe
sie und kein anderer ist es, was uns ausmacht! Uns ohne Hexe ist unvorstellbar für uns und für jeden der sie kennt!
Und ich denke dann an ihre Mama Dugy und ihre Oma Kia. Die waren zäh, alle beide. Sie wurden alt und das wünschen wir uns von Herzen, dass sie da ganz nach Mama und Oma kommt und wir noch viele Jahre zusammen haben. Auch wenn sie nun leicht tüddelig ist.